Neue Open Source-Plattform ermöglicht eine nachhaltigere Produktion mit 3D Druck!

In vielen Bereichen ist die industrielle Fertigung von Produkten gekennzeichnet von ressourcenintensiven Produktionsverfahren, langen Logistikketten und einer stetig steigenden Überproduktion am tatsächlichen Bedarf vorbei. Dabei werden die Produkte oft in Erste-Welt-Staaten entworfen und entwickelt, um dann in Billiglohn-Ländern in großen Stückzahlen für die Massen produziert zu werden. Diese Art der industriellen Produktion ist weder umweltfreundlich und nachhaltig, noch fördert sie die Stärkung der regionalen Wirtschaft.

Deshalb beschäftigt sich die Forschung Burgenland intensiv mit dem Ansatz „Manufacturing as a Service (MaaS)“. Das bedeutet, dass Unternehmen per Abruf auf Produktionskapazitäten zugreifen können, ohne dass große Investitionen in Infrastruktur und Ausrüstung erforderlich sind. Also werden Produkte nur dann hergestellt, wenn sie tatsächlich benötigt werden - lokal und auf Bestellung.

Um die Theorie in die Praxis umzusetzen, hat die Forschung Burgenland eine Open Source Plattform entwickelt, die allen Interessierten zur Verfügung steht. Ein erster konkreter Anwender dieser Plattform ist das Start-up Unternehmen b&mi GmbH & Co. KG, das am Beispiel des 3D-Drucks die frei angebotene Leistung der Plattform nutzt.  Auf der Webseite www.3d60.works können KMU ihre Dienstleistungen im 3D-Druck anbieten – Anwender können wiederum direkt im Webshop ihre Aufträge erteilen und die Produktion sofort beginnen. Dies gewährleistet, dass jeder Kauf direkt zu einer individuellen Produktion führt.

„Die gemeinsame Arbeit am Projekt hat uns zahlreiche neue und wertvolle Erkenntnisse über die Zusammenarbeit mit Forschungsorganisationen gebracht und uns entscheidende Impulse für unsere weitere Entwicklung geliefert. Durch die Vereinigung innovativer Technologien und nachhaltiger Produktionsmethoden wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Umweltbelastung reduziert,“ betont das Start-up.

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